Blaubunter See

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Name: Blaubunter See
Gewässerart: See
Grafschaften: Ferdok
Anrainerbaronien: Roterz
Schiffbar: mit Fischerbooten und größter Vorsicht
Besonderes: unvorhersehbare Vorkommnisse des überaus "launischen" Sees

„[...] die ganze Zeit über ist das Wasser tiefblau, dann, auf einmal, beginnt es zu glitzern und zu funkeln. Blickt man nun in die Tiefe, erkennt man dort ein Leuchten in allen Farben, als fahre man mit dem Boot über eine Blumenwiese oder einen Regenbogen. Ein andermal tanzen die Wellen und urplötzlich schießen kleine Fontänen empor, die den Ruderer nass spritzen. Ob es nun dumpf an den Rumpf des Bootes klopft, die zahlreichen Fische des Sees um das Boot auf dem Wasser umherspringen und einen wahren Tanz aufführen, oder man trotz eifrigsten Ruderns nicht von der Stelle, um dann wieder über das Wasser zu schießen, als ziehe ein Ifirnshai mit aller Kraft am Boote – die „Launen des Sees“, die ihn befahrenden Menschen, gelinde gesagt, zu verunsichern, scheinen schier grenzenlos [...]"<br.>(Aus „Die Lande in Kosch“, Reiseberichte und Erzählungen des Ritters Edorian von Vallusa, Angbar 879 BF)

Der Blaubunte See liegt südlich von Blaudorf im Norden der Baronie Roterz. Gespeist wird er durch einige Bergbäche aus dem Amboss, und von hier aus strebt ein weiterer Bach der Warna zu. Obwohl das Gewässer fischreich ist, braucht es schon einigen Mut, um es zu befahren, denn tatsächlich scheint der See ganz gern seine „Späße“ mit den Fischern zu treiben.<br.> Neben den bereits beschriebenen Effekten kam es auch schon vor, dass sich ein Fischerboot über eine Stunde lang auf dem See im Kreise drehte, dass Fische scheinbar freiwillig in das Boot sprangen, um es kurz vor dem Ufer wiederum springend wieder zu verlassen. Ein Fischer stellte eines Morgens entsetzt fest, dass sein Boot nicht auf, sondern eine Handbreit über dem Wasser fuhr, regelrecht schwebte, aber auch nur, bis er erneut das rettende Ufer erreicht hatte, und manch ein Blaudorfer schwört Stein und Bein, dass die Frösche des Sees zum Tsatag des Fürsten das Lied der Koscher quaken würden, jedes Jahr von neuem.<br.> Was für Boote gilt, gilt ebenso auch für Schwimmer, auch wenn kaum ein Bewohner von Blaudorf freiwillig im See schwimmen würde. Einzig der Geweihte des Efferdtempels badet regelmäßig und blieb bislang auch von jeglicher Laune des Sees verschont. Allerdings wird aus alten Tagen von Schwimmern berichtet, die plötzlich das Gefühl hatten, durch Leim schwimmen zu müssen, oder gar auf dem Wasser laufen konnten. Bemerkenswert ist ferner, dass gerade die Kinder von Blaudorf so gut wie nie eine „Laune“ des Sees ertragen müssen, abgesehen von sporadischen Wasserspritzern aus dem Nichts. Es scheint vielmehr, als würde der See verhindern, dass ein Kind zu weit hinaus schwimmt oder fährt, und im Ernstfall Schwimmer oder Boot einfach „herumdrehen“, damit es zurück zum Ufer findet.<br.> Bis zum heutigen Tage wurde aber noch nie jemand ernsthaft geschädigt, auch wenn wohl manch wackerem Fischer der Schreck gehörig in die Glieder fuhr. Es ist einzig dem unermüdlichen Wirken und Predigen des Blaudorfer Efferdgeweihten Efferdlieb Treublatt zu verdanken, dass der See angesichts solcher Vorfälle gemieden wird. Die Fischer haben sich mit den Launen (die durch den Geweihten als überaus efferdgefällig dargestellt werden) mittlerweile abgefunden und betrachten ihn als Bollwerk des Meeresgottes inmitten des Reiches seines Bruders Ingerimm.<br.> In regelmäßigen Abständen werden dem See kleine Opfergaben überreicht, immer verbunden mit einem Gottesdienst im Efferdtempel, in der Hoffnung, den See damit friedlicher (oder zumindest etwas ruhiger) stimmen zu können.<br.>

Meisterinformationen

Die merkwürdigen „Launen“ des Sees sind mitnichten auf göttliches Wirken zurück zu führen. Vielmehr hat schon vor Jahrhunderten eine Familie von Wasserbolden 1 den Blaubunten See als Heimstatt erwählt, die sich einfach einen Spaß daraus machen, die Fischer zu ärgern. Dabei achten sie stets darauf, keinen wirklichen Schaden anzurichten oder gar jemanden zu verletzen, und auf keinen Fall wollen sie die Menschen vom Ufer des Sees vertreiben – mit wem sollte man dann auch noch seinen Schabernack treiben? Auch die kleinen Gaben der Menschlinge wissen sie sehr zu schätzen, während man mit dem „humorlosen“ Zwergen nicht besonders viel anfangen kann. Diese werden im Zweifelsfall halt so lang geärgert, bis sie freiwillig wieder verschwinden.