Brauner Etzo

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In den ersten Jahren der Regierungszeit Kaiser Hals gab es zahlreiche Berichte über einen zwar jungen, aber ausgesprochen großen braunen Bären, der sein Unwesen in den Hügelwäldern westlich des Angbarer Sees trieb. An die hundert Weidetiere fielen dem Räuber seit seinem ersten Auftreten im Jahr 2 Hal zum Opfer, und mehr als einmal konnten ihm Hirten oder Bauern nur mit knapper Not entkommen.

Nachdem 6 Hal schließlich einem reisenden Medikus von dem Biest der Karren zertrümmert wurde, und im Sommer darauf ein Gast des Grafen in höchster Gefahr schwebte, da es der Bär auf das Roß des jungen Edlen abgesehen hatte, wurd‘s dem Herrn Orsino von Falkenhag zu bunt. Seine Hochgeboren rief alle wack‘ren Waidleute auf zur großen Treibhatz, um dem Spuk ein für allemal ein Ende zu setzen. Doch fand sich keine Spur des Bären, so daß die Jagd nach drei vergeblichen Versuchen wieder abgeblasen werden mußte. Bis auf den heutigen Tag blieb der braune Etzo verschwunden, so daß sein Name nur noch als Schreckmittel für widerspenstige Kinder dient. Auch wenn im allgemeinen angenommen wird, er habe sich eine entlegene Berghöhle zurückgezogen und sei dort verendet, so weiß indes doch niemand, was wirklich mit dem Ungetüm geschah ...