Alltag auf Burg Eichstein - Teil VI

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Texte der Hauptreihe:
K1. Teil I
K5. Teil V
K10. Teil X
K11. Teil XI
6. Pra 1038 BF
Teil VI
Teil V


Kapitel 6

Teil VII
Autor: Baduar

Wasserburg Eichstein, 6. Praios 1038, Praiostag

Soeben ritt die kleine Gruppe bestehend aus dem Junker, seiner Frau, den beiden Kindern, Junkerin Mutter sowie seinem Knappen, den drei Waffenknechten und den Leibdienern der Familie über die äußere Zugbrücke in die Vorburg. Es war kurz vor Mittag, als sie vom Götterdienst in Amaralys zurückkamen.

Während des Rittes unterhielt man sich angeregt über die letzten Ereignisse, die im Lehen geschahen. Zum einen waren da die Feierlichkeiten zum Praioswend, die in Amaralys, Jälach und Rufenberg ausgiebig begangen wurden. Wie auch sein Vater hatte Baduar dazu Fässer des guten Rohalssteger Hils spendiert und war bei den Feierlichkeiten in Amaralys und in Jälach zugegen. Letzteres dann auch verbunden mit einer Übernachtung dort, um am nächsten Tag den dortigen Firuntempel zu besuchen und sich mit dem dortigen Geweihten auszutauschen.

Am darauffolgenden Tag hatte eine der Küchenmägde in Amaralys aufgeschnappt, das anscheinend einer der Güldenglühs seit ein paar Tagen vermisst wurde. Er hatte geschäftlich in Angbar zu tun und wurde nun seit ein paar Tagen schon vermisst. Seitdem machten beim Gesinde die verschiedensten Gerüchte über die Ursachen des Verschwindens und die Version, in der Murgrim dort eine nette Zwergendame traf, war wohl noch eine der angenehmsten. Am Erdtag setzte der Junker dann auch die Patroullien wieder ein, um Spuren der Räuberbande zu finden. Die Waffenknechte hatten die Weiden und die nahegelegenen Wälder abgesucht und waren gestern auf eine mögliche erste Spur gestoßen. Das war zumindest ein Anfang, am folgenden Rohalstag würden sie dieser Spur weiter folgen.

Am gestrigen Markttag hatten Baduar und seine Frau Aldare in Amaralys einige Besorgungen erledigt. Unter anderem war ein Besuch bei dem Glasbläser fällig, bei dem Aldare einige Apparaturen in Auftrag gab. Seine Frau hatte es sich in den Kopf gesetzt, in einem der Räume ein alchemistisches Labor einzurichten und braucht dafür verschiedene Gerätschaften. Der Glasbläser schien kompetent zu sein und so versuchte sie ihr Glück mit ihm und war gespannt auf das Resultat. Aldare hatte ein paar Tage gebraucht, um sich an die neue Umgebnung zu gewöhnen und, wie sie sagte, anzukommen, aber so langsam vermisste sie ein Arbeitszimmer, um ihren Studien nachzugehen oder Experimente zu machen. Daher hatten sie auch schon mehrere Überlegungen angestellt, welche Räumlichkeiten geeignet waren. Ein Kamin beziehungsweise Ofen sollte sein, sowieso stand die Frage im Raum, ob es ein oder zwei Räume sein sollten - ein Studierzimmer und ein Labor. Als Studierzimmer könnte der Raum neben dem Salon im Erdgeschoß herhalten. Es hatte einen Kamin und war gut erreichbar - und nicht so muffig und feucht wie die Kellerräume. Für ein Labor würde einer der Kellerräume aber vermutlich reichen. Baduar war gespannt, für was sich seine Frau entscheiden würde.

Am Nachmittag des gestrigen Tages dann hatte er mit Vitus überlegt, woher sie einen Ersatz für den Stallmeister kriegen könnten. Es gab viel zu tun in den nächsten Monaten, die Aufgaben mussten sorgfältig verteilt und beaufsichtigt werden. Daher hatten sie sich neben den Überlegungen, wer denn nun diese Aufgabe übernehmen konnte, auch schon überlegt, was als nächstes getan werden mußte und wer was zu erledigen hatte.

Heute nun war Praiostag. Die Familie besuchte den ersten Götterdienst des neuen Jahres gemeinsam in Amaralys. Heute nachmittag würden Baduar und Aldare mit den Kindern einen Ausritt machen, damit auch seine Familie ihre neue Heimat kennenlernten. Auch dabei würden sie von den Waffenknechten begleitet werden - sicher war sicher.

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